Ich war immer mehr Freund von Buchstaben als von Zahlen. Somit war in der Schulzeit Mathe nicht gerade mein Lieblingsfach. Außer wenn das Thema Geometrie dran war, denn damit konnte ich etwas anfangen. Jetzt, viele Jahre später, komme ich über den spirituellen Weg dahin zurück: Viele Lehren besagen, dass der Kosmos auf Mathematik beruht. Phänomene wie der goldene Schnitt, die Fibunacci-Spirale und weitere mehr lassen sich in der Natur und beim Blick in den Kosmos überall finden und zeigen, dass die Natur auf intelligenten Designs beruht. Man könnte die heilige Geometrie als Sprache der Natur bezeichnen. Wer sich damit beschäftigt, entdeckt Grundbausteine des physikalischen Seins. Darüber hinaus wirken die Muster, Zeichen und Symbole auf der energetischen Ebene harmonisierend, da sie die Ordnung des Lebens beinhalten und ausstrahlen.
Ich gebe im Folgenden einen kurzen Überblick für den Einstieg in dieses komplexe Thema. Dabei könnte man über jedes einzelne Zeichen einen eigenen ausführlichen Aufsatz schreiben, mal sehen ob ich das mit der Zeit noch tun werde…
Grundsätze der heiligen Geometrie sind die hermetischen Gesetze (Kybalion).
Das bekannteste Zeichen aus der heiligen Geometrie ist wohl die Blume des Lebens, die in spirituellen Kreisen “in” ist und Trinkflaschen, Decken und Yogamatten ziert. Es lohnt sich, die Entstehung der Blume des Lebens aus einem Kreis nachzuvollziehen: Am Anfang war das Bewusstsein (der Punkt), der sich in alle 6 Richtungen projiziert und dann einen Kreis bildet. Dann wandert das Bewusstsein an den Rand des Kreises und schafft den zweiten Kreis (es entsteht die Vesica Piscis / Fischblase) und immer so weiter, bis das so genannte Genesis-Muster entsteht. Jeder Kreis steht für einen Tag der Schöpfung. Dies ist sehr anschaulich auf der Website des Instituts von Andreas Beutel beschrieben, dessen Buch über die Blume des Lebens ich wirklich empfehlen kann.
Hier ist die Entstehung des Genesis-Musters mit Zeichnungen zu finden:
https://www.pythagoras-institut.de/institut/geom/horus/index.html
Das Genesis-Muster wird auch Same des Lebens genannt. Darin enthalten ist das sogenannte Ei des Lebens.
Davon ausgehend kann man die Frucht des Lebens und die Blume des Lebens bilden (für Bilder einfach googeln, habe noch nicht geschafft, hier alles einzufügen).
Die Blume des Lebens ist der Urplan der Schöpfung und enthält alles. Sie wird immer zweidimensional dargestellt, jedoch ist sie dreidimensional zu denken, also in Kugeln statt Kreisen.
Energetisch wirkt die Blume des Lebens der Trennung entgegen, die durch den Geist verursacht wird, und stärkt die Verbundenheit mit allem Leben und den (Energie-)Fluss des Lebens.
Wenn man ausgehend von der Frucht des Lebens die Mittelpunkte aller Kreise miteinander verbindet, entsteht der Metatron-Würfel. In diesem sind der Sternoktaeder (die Merkaba) und die fünf platonischen Körper enthalten.
Metatrons Würfel ist logischerweise in der Blume des Lebens enthalten, er entsteht ja auch aus ihr.
Dieser Metatron-Würfel gilt als Kaleidoskop der Schöpfung, er ist hoch komplex… Metatron ist der Hüter der vollkommenen Formen, der Würfel erinnert uns an die Vollkommenheit und an die Vielschichtigkeit, daran, dass alles mehrere Ebenen und Dimensionen hat: Es gibt ein Potenzial unendlicher Information.
Für den Erkenntnisweg der eigenen Schöpferkraft ist Metatrons Würfel hilfreich (vom Opfer zum Schöpfer).
Metatrons Würfel wirkt klärend, harmonisierend, reinigend und bringt alle Elemente in Balance.
Der Sternoktaeder bzw die Merkaba wird auch als Christusstern bezeichnet. Er hilft beim Ausbalancieren der weiblichen und männlichen Energien und bringt diese in Harmonie, bzw bringt alle Ebenen in uns in Einklang miteinander. Es gibt viele Merkaba-Meditationen mit dem Ziel, den Lichtkörper zu aktivieren, die kristalline Lichtstruktur, die unseren feinstofflichen Körper umgibt. Die Merkaba symbolisiert die Einheit von Licht (Mer), Geist (Ka) und Seele (Ba).
Auch einen leichten Einstieg in die heilige Geometrie gibt der Artikel auf diesem Blog:
https://www.asanayoga.de/heilige-geometrie/