Eine alte Hindu-Legende erzählt, dass die Menschen ursprünglich alle göttlich waren. Jedoch missbrauchten die Menschen ihre göttlichen Kräfte und so beschloss Brahma, der Gott über allem, die göttliche Kraft vor den Menschen zu verstecken. Er überlegte lange, wo ein gutes Versteck für diese Göttlichkeit wäre.
Vielleicht in der Erde? Nein, die Menschen werden irgendwann in der Lage sein, sehr tief zu graben und sie dann dort finden.
In den tiefsten Tiefen des Ozeans? Nein, früher oder später werden die Menschen auch die tiefsten Stellen des Ozeans entdecken.
In die weit entfernteste Entfernung des Universums? Nein, es wird der Tag kommen, an dem die Menschen dass All erobern und auch dort die Göttlichkeit finden.
Da hatte Brahma eine weise Idee: Wir verstecken die Göttlichkeit im Herzen des Menschen, tief in ihm selbst!
Seit dieser Zeit – so schließt die Legende – hat der Mensch die Welt erobert, hat sich aufgemacht, das Universum zu entdecken, ist getaucht, geflogen und hat gegraben, um etwas zu suchen, das nur in ihm selbst zu finden ist.
PS: Ich würde es so interpretieren: Nur die, die reif genug sind, sich vom Streben nach immer MEHR im Außen abzuwenden und ihren Blick nach innen zu richten, finden den göttlichen Funken im eigenen Herzen.